Seit 2019 gilt auch die betriebliche Krankenversicherung (BKV) als Sachbezug. In diesem Modell erhält der Arbeitnehmer eine Krankenversicherung mit großem Leistungsumfang, welche in der Regel vollständig vom Arbeitgeber bezahlt wird. Wie das Modell der betrieblichen Krankenversicherung im Kontext von Sachbezügen funktioniert, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Wertschätzende Geste: Die betriebliche Krankenversicherung als Sachbezug
Betriebliche Krankenversicherung als entscheidender Benefit
Die betriebliche Krankenversicherung ist ein Angebot von Unternehmen an ihre Angestellten. Sie erweitert den Schutz der gesetzlichen Krankenkasse durch zusätzliche Angebote, die über die Basisversorgung hinausreichen. Einige Beispiele hierfür sind:
- Chefarztbehandlung
- Alternative Heilmethoden
- Zahnersatz
- Sehhilfen
- Einzelzimmer bei Krankenhausaufenthalt
- Umfassender Versicherungsschutz im Ausland
Anders als die in Deutschland für Arbeitstätige obligatorische gesetzliche Krankenversicherung, stellt die BKV eine optionale Absicherung dar. Sie kann in Form von Gruppenverträgen für das gesamte Team oder individuellen Verträgen realisiert werden. Im zweiten Fall gilt die betriebliche Krankenversicherungen nur für ausgewählte Mitarbeiter oder Mitarbeitergruppen.
Das Versicherungsmodell und damit auch die Finanzierung der BKV kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Folgende Modelle sind dabei denkbar:
- Vollständig arbeitgeberfinanziertes Modell
- Beiträge werden geteilt und beide Parteien steuern einen Teil bei
- Flexible Finanzierungsvarianten
Verlässt ein Mitarbeiter die Firma, ist es ihm meistens nicht möglich, die BKV fortzusetzen. Mit seinem Austritt aus der Firma endet normalerweise auch die Versicherung. Allerdings haben einige die Chance, eine Anschlusspolice bei ihrem Versicherer abzuschließen und somit den Schutz weiterzuführen.
Mitarbeiter gewinnen und binden mit arbeitgeberfinanzierten Versicherungen
Was ist ein Sachbezug?
Ein Sachbezug ist eine Naturalleistung, die ein Arbeitnehmer zusätzlich zum Geldlohn von seinem Arbeitgeber erhält. Zu den gängigen Beispielen für Sachbezüge zählen Firmenwagen, freie Kost und Logis, Geschenkgutscheine oder auch die private Nutzung von betrieblichen Einrichtungen.
Sachbezüge wie die betriebliche Krankenversicherung gelten als sinnvolle Ergänzung zum Gehalt. Sie spiegeln sich unmittelbar im Arbeitsalltag des begünstigten Angestellten wider und werden als eine Geste der Wertschätzung des Arbeitgebers empfunden. Somit verbessern sie das Wohlbefinden und die Motivation des Arbeitnehmers sowie seine Identifikation mit dem Unternehmen.
Die betriebliche Krankenversicherung als Sachbezug bietet Arbeitgebern eine effiziente Möglichkeit, die Zufriedenheit und Loyalität ihrer Mitarbeiter zu steigern, ohne das Bruttogehalt direkt zu erhöhen. Diese Art von Zusatzleistung hat den Vorteil, dass sie den Mitarbeitern einen klaren, greifbaren Nutzen bietet, der direkt deren Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt.
Im Gegensatz zu monetären Boni oder Gehaltserhöhungen, die oft gefordert werden, aber in den alltäglichen Ausgaben verloren gehen, stellt eine betriebliche Krankenversicherung einen langfristigen und nachhaltigen Vorteil für Mitarbeiter dar. Dabei ist es jedoch wichtig, dass die betriebliche Krankenversicherung vollständig oder zumindest zum Großteil vom Arbeitgeber finanziert wird.
Zudem kann ein solcher Sachbezug steuerlich vorteilhaft für das Unternehmen sein. Durch den Sachbezug können Unternehmen potenziell ihre Lohnnebenkosten senken und gleichzeitig von steuerlichen Vorteilen profitieren.
Für den Arbeitnehmer ist es ein zusätzlicher Anreiz, dem Unternehmen treu zu bleiben, da er von verbesserten gesundheitlichen Leistungen profitiert, die er sonst privat finanzieren müsste. In einem umkämpften Arbeitsmarkt kann dies Unternehmen einen Vorteil verschaffen, indem sie qualifizierte Talente anziehen und langfristig binden.
Das Angebot einer betrieblichen Krankenversicherung wirkt sich also ausgesprochen positiv auf die Mitarbeitergewinnung und -bindung aus. Die betriebliche Krankenversicherung als Sachbezug stellt somit eine Win-Win-Situation für beide Parteien dar.
Fazit
Die betriebliche Krankenversicherung als Sachbezug ist weit mehr als nur eine zusätzliche Leistung für Mitarbeiter. Sie spiegelt die Wertschätzung und Fürsorge des Arbeitgebers wider und trägt maßgeblich zur Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit bei.
Zugleich profitieren Unternehmen von steuerlichen Vorteilen und positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb um Talente. Es handelt sich um eine Investition, die sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern zugutekommt.
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